Kirche

Die erste urkundliche Erwähnung Iggelheims ist von 991. Bereits zu dieser Zeit ist die Existenz einer Basilika belegt. Etwa um 1100 wurde mit dem Bau einer geosteten (in Ost-West-Richtung gebauten) Kirche begonnen. Ein Neubau einer ebenfalls geosteten Kirche erfolgte im Jahre 1474. 1756 wurde während der Zeit von Pfarrer Siebein eine neue reformierte Kirche in Nord-Süd-Richtung an die Südseite des Kirchturmes angebaut.

Kirche
    
Die Erhöhung des Turmes um ein Stockwerk und der Ersatz des Satteldaches durch ein Spitzhelmdach wurde in 1834 durchgeführt. Die ursprüngliche Konstruktion der Schalllöcher im Glockenstuhl blieb dabei erhalten. So läutet es nun schon fast 1000 Jahre, in Freud und Leid, von unserem alten Kirchturm übers Land.

Kirche

 

Am 26.03.2016 erschien ein Artikel in der Rheinpfalz über unsere Kirche. Zum Lesen auf das Bild klicken oder pdfKirche-Iggelheim-Rheinpfalz.pdf239.32 kB zum herunterladen.

Kirche Iggelheim Rheinpfalz

Unser Vierklang-Geläute aus Stahlguss wurde am 22. Oktober 1950 eingeweiht.

Als Instrumente der gottesdienstlichen Liturgie wollen sie zu Gebet, Andacht und Gottesdiensten einladen. In verschiedenen Klangbildern ertönt das Geläut in der Art einer „Erkennungsmelodie“ z. B.: Teilgeläut mit hellem Glockenklang zu Kindergottesdiensten, Trauung, Andachten; - oder mit dunklem melancholischem Klang zu ernsten Anlässen. Mit dem Vorläuten und dem Vollgeläut wird zu Hauptgottesdiensten eingeladen.

Unsere Kirche steht am Ortsausgang in Richtung Hassloch auf dem Iggelheimer Friedhof, direkt neben der ehemaligen katholischen Kirche, die jetzt die Trauerhalle der Gemeinde (Böhl-)Iggelheim ist. Parkplätze finden sich an der Hasslocher Straße oder an der Friedhofstraße.

 

Anfahrt:

OstportalDas Betreten der Kirche erfolgt durch das Hauptportal im Osten. Dies ist die Seite des Lebens: die Seite zum Dorf hin und die Seite der aufgehenden Sonne.

 

 

 

 

 

WestportalDie Kirche wird durch die Westseite zum Friedhof hin verlassen. Die Seite des Todes und der unter-gehenden Sonne.
Auf diesem Weg will uns die Kirche in doppeltem Sinne ein Halt sein.

 

 

 

 

 

AltarIn der Mitte der Kirche befindet sich der Altar. Hier empfangen wir das Abendmahl; werden im gemeinsamen Mahl von Brot und Wein gestärkt für unseren Lebensweg und daran erinnert, daß wir auf ihm nicht alleine sind: Wir sind verbunden mit Christinnen und Christen überall auf der Welt und mit dem Auferstandenen.

 

 

 

Kanzel

Auch die Kanzel und das von ihr aus gesprochene Wort möchte uns daran erinnern. Es wird illustriert durch die beiden bemalten Fenster zu ihren Seiten: links des Gekreuzigten und rechts des Auferstandenen.

Theologisch gesprochen könnte man auch sagen: Es gibt keinen anderen Blick in Richtung Westen (in Richtung Tod) als durch das Bild des gekreuzigten und auferstandenen Jesus von Nazareth, der uns auf diesem Weg bereits vorausgegangen ist. „Sind wir aber mit ihm gestorben, so werden wir auch mit ihm auferstehen“ (Römer 6,5).



PelikanOben auf dem Kanzeldeckel sehen Sie einen Vogel: einen Pelikan. Der Pelikan sammelt in seinem Kropf Nahrung für seine Brut, die er dann zur Fütterung im Nest wieder herauswürgt. Dabei tritt auch ein wenig Blut mit aus.Aus der Beobachtung des in solcher Weise bei der Fütterung blutverschmierten Brustgefieders entstand die Legende, der Pelikan reiße sich in der höchsten (Hungers-)not für seine Kinder das Herz auf - ein Symbol für Jesu Hingabe und Gottes Liebe zu uns, zu seinen Kindern.





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